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Am 29.11.2014 19:38, schrieb Dr. Matthias Weisser:
Vielen Dank für die Anregungen Peter !

Am 29.11.2014 19:04, schrieb Peter Mulller:
Erste Anmerkung: Globaldokument und Unterdokumente
das möchte ich bewusst vermeiden. Das 740-Seiten-Dokument läuft momentan sehr performant und ohne Probleme. Die Vorgehensweise dazu hat sich in mehr als 150 Versionen dieses Dokuments mittlerweile sehr bewährt.
Zweite Anmerkung: Ich hatte vor einiger Zeit eine Diplomarbeit korrekturgelesen, die mit OpenOffice geschrieben war. Dort gab es das Problem, dass Formatierungen beim Löschen in einen anderen Absatz "gesprungen" sind, was den Autor fast in den Wahnsinn getrieben hat. Der Befehl "Direkte Formatierung ändern" hat nicht richtig funktioniert. Aus welchen Gründen auch immer bestand die Abhilfe darin, den gesamten Text zu kopieren und in ein neues Dokument einzufügen.

das kann ich gut nachvollziehen. Da der Code im Lauf der Zeit ein Chaos wird - durch Hin- und Herkopieren usw. ist es nur eine Frage der Zeit bis das mal zusammenbricht. Der Weg über kleinere Dateien verhindert das Chaos im Code jedoch nicht zuverlässig.

Chaos kann man nur vermeiden wenn man sauberen Code produziert. Das geht mit Werkzeugen wie LO oder Word leider kaum. Es gab in WP offensichtlich ein Tool "Reveal Codes", das Abhilfe bei Formatierungsproblemen schaffen sollte. *Bug 34002* <https://bugs.freedesktop.org/show_bug.cgi?id=34002> -EDITING - Add Reveal Codes feature like there is in WordPerfect.

Anwaltsfirmen die von WP auf Word umstiegen verloren rasch an Produktivität weil dieses Tool bei Word fehlte. Für Word wurde dann das Tool "CrossEyes" geschaffen, das es gratis geben soll. Die Produktivität und Dokumentenqualität stieg damit. So steht es in dem Issue. Daher wäre so etwas anzustreben. Keine Ahnung ob es da mittlerweile ein Plugin für LO gibt. Ich vermute nein !
Dritte Anmerkung Wenn du mehrere Werke mit diesem Umfang hast, möchte ich den dir bereits erteilten Ratschlag wiederholen, dafür Latex zu verwenden. Die von dir genannten Gründe dagegen ignoriere ich mal und versuche, trotzdem Werbung zu machen:
die Werbung ist ok für mich. Ich bin der Idee nicht grundsätzlich abgeneigt weil ich gewisse Vorteile sehe.
Du kannst den Großteil deiner Energie tatsächlich aufs Schreiben verwenden und brauchst dich kaum mit Formatierungsproblemen rumzuschlagen.
in der Tat wird der Code da nicht so leicht zum Chaos werden weil man ja direkt darin editiert. Ein Problem sehe ich darin daß dann alle Texte erst einmal in dieses Format gebracht werden müssen. Ein anderes Problem ist die Abgabe an einen Weiterverarbeiter. Wenn MSWORD-Format gefordert wird, so wie das in der Vergangenheit mehrfach der Fall gewesen ist muss ich sehen wie das machbar ist. Ein weiterer Punkt ist das Layout mit den Bildern. Momentan schaue ich mir das Layout in LO an und bastele so lange an Bild und Text herum bis es - samt der Fußnoten auf eine Seite passt. Dabei sehe ich jeweils sofort was Sache ist. Bei Latex ist das anders. Da muss ich ändern und jedesmal übersetzen und darstellen lassen. Dann wieder ändern und so lange Schleifen durchlaufen bis es dann endlich so ist wie ich will. Das ist ein eher ungewohntes Arbeiten für mich und klingt vergleichsweise zeitaufwendig. Import und Exportfragen . . .

Von der Codesauberkeit her wäre es viel besser als LO oder Ähnliches. Klar !

Jedes Tool hat seine Vor- und Nachteile. Man muss sehen mit welcher Arbeitsweise man am besten zurecht kommt.
Ein kleines Beispiel: es spielt keine Rolle, ob du zwischen zwei Worte ein oder mehrere Leerzeichen setzt, Latex macht daraus automatisch ein Leerzeichen.
das kann gewünscht sein oder auch nicht. In html ist das ja auch so. Wenn ich 1 oder 10 Leerzeichen mache - dargestellt wird eines. Wenn ich jedoch mehrere Leerzeichen wünsche muss ich ein spezielles Steuerzeichen wählen. Da ich oft direkt im Code arbeite ist das eher lästig. Der Code wird so auch etwas aufgebläht.
Du kannst beliebige Teile deines geschriebenen Textes sehr bequem auskommentieren (z. B. eigene Memos, was noch gemacht werden soll, Textfragmente, Variationen),
ja. das geht mit LO jedoch auch - verborgen formatieren. Das nutze ich bei einem 2-sprachigen Dokument um die jeweils nicht benötigte Sprache auszublenden.
und zwar mit einem Befehl sowie einer öffnenden und einer schließenden Klammer um den auskommentierten Text. Gewünschte Formatänderungen fürs ganze Dokument gibst du an einer Stelle an und schwubs wird alles geändert, ohne dass du alles zu Fuß ändern musst.
ja. Klar hat das seine Vorteile. Gerne würde ich diese Vorteile mit den Vorteilen des direkten WYSIWYG von LO kombinieren wollen. Wenn es so etwas gäbe . . .
In Mathematik und vielen Naturwissenschaften ist Latex seit langem Veröffentlichungsstandard (Bücher, Zeitschriften, Haus-, Diplomarbeiten, Dissertationen).
Du hast recht. Ich verstehe die Vorteile dieser Vorgehensweise und ich schätze diese auch. Wenn es eine simultane Layoutdarstellung gäbe . . . so ein Tool kenne ich bisher nicht.

Matthias

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