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Hallo,

hust, gaaaanz früher zu Amigazeiten gab es mal nach alpha und beta auch
noch gamma Versionen ;-) (Wink mit dem Zaunpfahl) ;-p

Gruß

Matti


Am 30.06.2015 um 20:12 schrieb Bjoern Michaelsen:
Hi,

On Tue, Jun 30, 2015 at 06:03:50PM +0200, Florian Effenberger wrote:
und vielleicht ist mein Verständnis von QA hier auch leider ein wenig
anders. Ich bin sehr skeptisch, ob es sinnvoll ist, gravierende Fehler,
die im RC1 festgestellt worden sind, egal ob sie das System zum Absturz
gebracht haben oder andere Fehlfunktionen verursacht haben, nicht erst
zu beheben, bevor ein RC2 erstellt wird (mag mal eine besondere Ausnahme
geben).

Es ist sinnvoll. Es finden sich alleine 19 Bugs im Tracker, bei denen die
Entwickler dran gearbeitet haben, um sie im rc2 zu fixen:

 
https://bugs.documentfoundation.org/buglist.cgi?bug_status=UNCONFIRMED&bug_status=NEW&bug_status=ASSIGNED&bug_status=REOPENED&bug_status=RESOLVED&bug_status=VERIFIED&bug_status=CLOSED&bug_status=NEEDINFO&bug_status=PLEASETEST&list_id=546357&product=LibreOffice&query_format=advanced&status_whiteboard=target%3A5.0.0.2&status_whiteboard_type=allwordssubstr

Allein um sicher zu gehen, das diese Bugs wirklich beseitigt sind, ist der
neue RC sinnvoll. Auch die OSX/Linux-Tester Daeumchen drehen lassen, weil es
Probleme auf Windows gibt, die sie nicht betreffen ist nicht hilfreich: Diese
Tester koennen uns wertvolle Hinweise zu anderen Bugs geben (auch fuer
Windowa).

Ich halte es jedenfalls nicht für sinnvoll, wenn die
freiwilligen Tester immer wieder über dieselben bekannten Fehler
stolpern.

Grundsaetzlich gilt, wenn der Bug gemeldet, bestaetigt, triaged und
priorisiert ist, aber noch keine Commitnachricht a la:

 https://bugs.documentfoundation.org/show_bug.cgi?id=44419#c28

vorhanden ist, ist es unwahrscheinlich, dass der Bug 'ausversehen' gefixt
worden ist.

Ein Release Candidate ist nach meinem Verständnis eine Programmversion,
die grundsätzlich für das finale Release geeignet ist, so dass bei einem
neuen Release Candidate die wesentlichen Fehler des bisherigen Candidate
beseitigt sein sollten.

Wortklauberei hilft uns hier nichts. Die Frage ist, was ist schlecht gelaufen,
und wie koennen wir es besser machen.

Zunaechst: Was ist z.Z. suboptimal gelaufen? Zwei Dinge:
1/ Die Systemintegration haben wir wie ueblich erst mit dem RC angemacht, und
   diesen Fehler erst jetzt entdeckt.
2/ Wir stellen erst bei Eintritt in die RC Phase fest, dass wir viele Fehler
   entdecken.

1/ ist natuerlich unangenehm, weil es ordentliches Testen eines Builds mit
Systemintegration auf Windows erschwert. Das allein hilft uns allerdings nicht
weiter. Die konstruktive Frage ist: Wie haetten wir diesen Fehler frueher
finden koennen? Durch einen frueheren Build mit Systemintegration der auch von
jemandem getestet wird. Evtl. koennte man also z.B. den alpha-Build mit
Systemintegration bauen. Dabei gibt es aber zwei Probleme:
a/ zu diesen Zeitpunkt ist der Fehler wahrscheinlich noch nicht im Produkt
   gewesen, waere also auch nicht gefunden worden.
b/ Entscheidender: Selbst wenn: Wer haette diesen alpha-build mit
   Systemintegration den heruntergeladen und ausfuehrlich getestet? Wenn das
   keiner macht, hilft uns der tollste Komplettbuild nichts.

Ich bin zuversichtlich, dass die Regression der Systemintegration bis zur
Release gefixt sein wird. Allein, weil Regressionen einem Verursacher
zuzuordnen sind, und das doch recht unangenehm waere fuer eben jenen.

Zu 2/: Das Problem mit 'wir finden jetzt zu viele Fehler' ist kein Problem das
wir 'nach Hinten' -- also ueber die weiteren RCs irgendwie loesen koennen. Das
Problem muss vorher, also in den Alphas, Betas und auf dem Master geloest
werden. Ansaetze dazu aus QA Sicht sind:
a/ fruehes Testen: um so frueher ein Bug gefunden wird, um so mehr Zeit bleibt
   zum Fixen und um so eindeutiger laesst sich ein Bug einem Verursacher
   zuordnen, der sich dann dafuer verantwortlich zeigen wird.
b/ gute Tiage/Bibisect/Bisect: Dies ist die Verschaefung bzw. das Nachholen,
   wenn a/ nicht geklappt hat. Mit bibisect laesst sich der Verursacher auch
   nachtraeglich noch gut eingrenzen.



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